Der führende tschechische Komponist Luboš Fišer (1935–1999) ist einer der produktivsten Autoren der tschechischen Filmmusik. Doch ebenso ernsthaft widmete er sich seinem eigenen Werk, in dem er die modernsten Kompositionstechniken entwickelte und sie mit der Wirkung von Kontrasten, Schnitten und großer dramatischer Sensibilität verband. Diese Charakteristik spiegelt sich auch in der kleinen, aber ausdrucksstarken Romanze für Violine und Klavier von 1980 wider, die sich konsequent an Fischers erweiterten achttönigen Modus b – h – c – des – e – f – ges – g hält.