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- I Andante
- II Vivo
Edited and completed by Claus-Dieter Ludwig
Das Komponieren für Streichquartett ist in Krzysztof Pendereckis Werdegang von eigentümlichen Unterbrechungen gekennzeichnet: Die ersten beiden – experimentell-improvisatorischen – Quartette schrieb er kurz hintereinander in den 1960er Jahren. Nummer drei und vier folgten lange Zeit später, aber ebenfalls recht nahe beieinanderliegend 2008 und 2016.
So stehen die Quartette paradigmatisch für die zwei großen Schaffensphasen bei Penderecki mit einem Stilwandel, der in der Musikgeschichte seinesgleichen sucht. Wie ein Kommentar dazu erscheint das sehr kurze, nicht nummerierte Streichquartett aus der Mitte der „Quartettpause“ 1988 mit dem Titel Der unterbrochene Gedanke.